Bis es dieses Gericht auf den Teller geschafft hat, sind Jahre vergangen! Irgendwann (weit bevor ich selber angefangen habe zu bloggen) bin ich mal über ein Rezept für Apfelknöpfle gestolpert, die ich unbedingt machen wollte. Aber wie das so ist, geriet das Rezept mehrfach in Vergessenheit. Bis ich mir dann Apfelchips untergekommen sind und ich mir überlegt habe, was man damit machen kann. Peu a peu hat sich dann die Idee entwickelt, ein Dessert zu kreieren mit den Apfelknöpfle als Hauptkomponente, die begleitet werden von verschiedenen Variationen vom Apfel. Genauer gesagt gibt es: Apfelkompott, ein Apfel-Yuzu-Gel, gebratene Apfelspalten und Apfel-Staub, sowie den erwähnten Apfel-Chip. Abgerundet wird alles von ein paar Jamaika-Rum-Rosinen.
Apfelknöpfle
Knöpfle unterscheiden sich von den eher bekannten Spätzle, eigentlich nur durch ihre Form. Und genauso unterscheiden sich die Apfelknöpfle nicht viel von ihrer herzhaftem Originalversion. Statt Wasser wird Apfelsaft benutzt und geriebener Apfel unter den Teig gemischt. Weniger Salz, dafür etwas Zucker und eine gute Prise Zimt und fertig ist die süße Version des schwäbischen Export-Schlagers.
Für den extra Geschmackskick werden die fertigen Knöpfle nach ihrem Bad im Wasser noch kurz mit Butter durch die Pfanne geschwenkt und mit Semmelbröseln abgerundet.
Apfelkompott
Für Apfelkompott nehme ich gerne unterschiedliche Apfel-Sorten. Gut eignet sich als Haupt-Apfel Boskop, den ich im Braeburn ergänze. Beide Sorte besitzen einen etwas unterschiedlichen Geschmack und eine andere Konsistenz. Kocht man aus der Mischung nun einen Kompott hat man die perfekte Mischung aus weichem Mus, aber auch immer wieder mal Stücke, die noch etwas Biss haben. Das ist in meinen Augen spannender als ein glattes Apfelpüree.
Sowohl Apfelkompott, als auch -püree vertragen noch mal einen guten Schuss Säure. Ich hab mich für Yuzu-Saft entschieden, alternativ eignet sich auch Zitronen-/Limettensaft, Weißwein oder Verjus. So bekommt ihr nochmal ein Stückchen mehr Komplexität in den Kompott. Auf den Yuzu-Saft greifen wir dann auch bei dem Apfel-Yuzu-Gel zurück.
Abgeschmeckt habe ich das Kompott am Ende noch mit ein wenig Rum. Das passt zum einen natürlich Geschmacklich gut zum Apfel, andererseits haben wir ähnlich wie beim Apfel-Yuzu-Gel eine Verbindung zu den Rum-Rosinen, die es dazu gibt. Und zusätzlich erhöht der Alkohol die Haltbarkeit vom Kompott, wenn ihr dieses auf Vorrat produziert und einlagert.
Reihenfolge
Etwas technisch wird es jetzt bei Reihenfolge der Zubereitung: Fang am besten mit dem Kompott an. Heiß in Gläser abgefüllt hält er sich lange.
Das Apfel-Yuzu Gel hält sich gekühlt ebenfalls eine paar Tage, und kann daher prima vorbereitet werden. Gleiches gilt für die Apfel-Chips. Luftdicht verpackt bleiben sie knackig.
Die gebraten Apfelspalten solltet ihr kurz vor dem servieren zubereiten und können dann warmgehalten. Während dieser Zeit könnt ihr die Apfelknöpfle anbraten. Diese lassen sich nämlich gut am selben Tag vorbereiten und müssen zum fertigstellen nur kurz angebraten werden.
Für 4 Portionen als Dessert im Menü oder 2 größere Portionen als „stand-alone“:
Benötigte Geräte | |
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Apfelknöpfle | |
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Apfelkompott | |
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Apfel-Chips & Apfelstaub | |
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Apfel-Yuzu Gel | |
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Apfelspalten | |
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Rum-Rosinen | |
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Fertigstellen & Anrichten | |
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Viel Spaß mit dem Dessert,
euer Fabian
Mehr Gerichte mit Apfel? Wie wäre es mit:
- Offener Apfelstrudel | Lebkuchengewürz | Ingwer | Rum-Rosinen | Mandelplättchen | Glühwein-Rosinen-Gel
- Apfelknöpfle | Apfelkompott | Apfel-Chip | gebratenen Apfelspalten | Rum-Rosinen | Apfelstaub
- Fizzy-Fruits | Karotten-Sud
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Apfelknöple wissen zu begeistern.
Der Rest sieht auch wunderbar aus … aber Apfelknöple …
Ist notiert!
Was aus einem Apfel alles werden kann, wenn er in die richtigen Hände gerät! Respekt!
LG
AnDi
Das sieht sehr lecker aus! Vielen Dank für das Rezept.
Liebe Grüße Monika
Apfelknöpfle? Wie konnte sowas leckeres an mir als Wahlschwabe vorbei gehen? Das wird definitiv ausprobiert!